Miroirs No. 3
Christian Petzold, Allemagne, 2025o
Lors d'un week-end à la campagne, Laura, étudiante à Berlin, survit miraculeusement à un accident de voiture. Physiquement épargnée mais profondément secouée, elle est recueillie chez Betty, qui a été témoin de l'accident et s’occupe d’elle avec affection. Peu à peu, le mari et le fils de Betty surmontent leur réticence, et une quiétude quasi familiale s’installe. Mais bientôt, ils ne peuvent plus ignorer leur passé, et Laura doit affronter sa propre vie.
Im Umland von Berlin überlebt die Klavierstudentin Laura praktisch unversehrt den Autounfall, in dem ihr Freund stirbt. Sie kommt bei der Anwohnerin Betty (Barbara Auer) unter, die ihre Mutter sein könnte und sie auch mütterlich zu umsorgen anfängt. Als Laura auch den Mann und den Sohn ihrer Gastgeberin kennenlernt, wird immer deutlicher, dass die abwesende Tochter eine schmerzhafte, von allen sorgsam bemäntelte Lücke im Gefüge der Gastfamilie bildet. Christian Petzolds dritter Film in fünf Jahren und vierter mit Paula Beer ist mit seiner ungeniert konstruierten Handlungsanlage und subtil herbeigeführten Momenten der Entwirklichung ein unverkennbarer Petzold. Das Geheimnisvolle erkauft sich der Autor und Regisseur diesmal jedoch mit dem krampfhaften Verzicht der Figuren auf naheliegende Fragen, und das Geheimnis im Zentrum der Handlung ist so offensichtlich, dass der Eklat nach seiner Offenbarung ans Absurde grenzt. Sagen wir’s so: Nach der zauberhaften Undine von 2020 und dem schwerfällig anlaufenden, aber fulminant endenden Roter Himmel von 2023 ist Petzolds dritter Film über gespiegelte Rollen und Identitäten ein eher unauffälliger Ausklang.
Kerstin BlankGalerie photoso





